Schlimmer Unfall am Freitagmorgen (05.01.2018) auf der A9. Ein 45-jähriger Familienvater aus Stuttgart war mit seinem Audi in Richtung Nürnberg unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Münchberg-Nord und -Süd (Lkr. Hof) überholte er einen Lastwagen. Beim Wiedereinscheren kam er dann, nach Polizeiangaben, immer weiter nach rechts von der Fahrbahn ab. An der dortigen Leitplanke wurde das Auto in die Luft geschleudert und überschlug sich anschließend mehrfach.
Schwer beschädigt blieb der Wagen auf dem rechten Fahrstreifen stehen. Mehrere Rettungswagen, Notärzte und auch ein Hubschrauber eilten ebenso wie die Feuerwehr zum Unfallort. Die beiden Eltern sowie ein achtjähriges Mädchen zogen sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Noch schlimmer traf es jedoch einen erst vier Monate alten Säugling. Das Mädchen zog sich laut Polizei schwerste Verletzungen zu. Alle vier kamen mit Rettungswagen in das Klinikum nach Bayreuth. Hier verstarb das Baby wenig später.
Die Polizei sperrte die Autobahn zu Beginn des Einsatzes komplett, wenig später konnte eine Spur wieder freigegeben werden. Doch kaum rollten Autos und Laster wieder, zückten viele Verkehrsteilnehmer ihre Handys, um Bilder zu machen. Die Polizei stellte daraufhin Beamte ab, welche die Schaulustigen fotografierten und die Kennzeichen notierten. Mindestens ein Autofahrer wurde zudem vor Ort angehalten und zur Rede gestellt, nachdem er wohl die Rettungsgasse blockiert hatte. Später rückte die Autobahnmeisterei an, um spezielle Gafferschutzzäune aufzustellen.
Erst am Mittwochnachmittag war es im Nachbarlandkreis Kronach zu einem ebenfalls schweren Unfall gekommen. Hier war ein Lkw frontal in ein Auto gerast. Ein sechs Monate altes Baby erlag ebenfalls kurze Zeit später seinen Verletzungen in einer Klinik (siehe NewsNr.: 12466).