Starkregen und Tauwetter lassen die Pegel der Iller in Immenstadt (Lkr. Oberallgäu) immer mehr ansteigen. Die Stadt jedoch handelt besonnen, sorgt vor und lässt durch die Mitarbeiter des Bauhofs am späten Donnerstagabend (04.01.2018) den mobilen Hochwasserschutz anbringen. Die Wände aus Holzbarken sind nicht nur mit Metallteilen verbunden, sondern zusätzlich auch noch mit Folie abgedichtet, die durch Sandsäcke gehalten wird. So schützt die Stadt den weiter unten liegenden Ortsteil Stein vor den erwarteten Wassermassen. „Die Vorbereitungen werden ab 2,50 Meter Pegelstand gemacht. Aufgebaut wird ab 2,80 Meter und bis 3 Meter sollten wir eigentlich fertig sein.“, berichtet Josef Seiband, Vorarbeiter am Bauhof Immenstadt.
Besonders an der Situation ist allerdings, dass die Hochwasserschutzwände quer über eine Bahnlinie verlaufen. Aus diesem Grund wurde bei der Bahn eine Streckensperrung zwischen Immenstadt und Kempten beantragt, die auch wie in so einem Fall üblich, genehmigt wurde. Reisende müssen allerdings nicht verzweifeln, denn auf der Strecke wird Schienenersatzverkehr eingesetzt.