22.12.2017 - Bamberg - News Nr.: 12417
BMW kracht in Hinterachse von Lastwagen
Zwei Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte – Feuerwehr muss zwei BMW-Insassen mit schwerem Gerät befreien – Airbag explodiert bei Dachabnahme – Rettungsdienstkraft verletzt sich an Airbag – Unfallgeschehen ereignete sich innerstädtisch im Kreuzungsbereich – Auto wird nach Aufprall auf weiteres Fahrzeug geschleudert

© NEWS5 / Merzbach

Es war ein heftiger Zusammenprall am Freitagmorgen (22.12.2017) auf dem Berliner Ring an der Kreuzung zur Moosstraße in Bamberg. Die Folgen der Kollision, die sich dort im Kreuzungsbereich ereignet hat, sind schwerwiegend – zwei eingeklemmte Schwerverletzte und zwei Leichtverletzte.

Nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen war der Brummifahrer auf dem Berliner Ring in nordlicher Richtung unterwegs und wollte nach links in de Moosstraße abbiegen. Jedoch wartete der Trucker nach seinen Aussagen, obwohl die Ampel grün war, weil ein Fahrradfahrer bei rot die Straße querte. Zu dieser Zeit war ein BMW-Fahrer südlicher Richtung auf dem Berliner Ring unterwegs, hatte laut seinen Aussagen ebenfalls grün und krachte deswegen in das Heck des sich im Kreuzungsbereich befindlichen Brummi. Der frontale Aufprall des Cabrios auf die Hinterachse des Lastwagens war jedoch so heftig, dass der BMW zurückgeschleudert wurde. Dabei traf er dann noch ein weiteres Fahrzeug, das ebenfalls den Berliner Ring befuhr. Bedingt durch den starken Aufprall verformte sich das Fahrzeug so stark, dass zwei Personen eingeklemmt wurden.

Die Feuerwehr musste deshalb jeweils einen Insassen aus dem Fond und der Front mit schwerem technischen Gerät befreien. Aufgrund der anfänglichen Unklarheit, um welches Modell es sich handelt, gestaltete sich dies etwas schwierig für die Feuerwehr. „Bei dem Cabrio waren die Seitenstabilisatoren extrem und hart.“, wie der Stadtbrandrat berichtet. Hierbei passierte das, was eigentlich nicht geschehen sollte. Bei der Dachabnahme, explodierte der Zylinder eines Airbags. Deswegen appelliert Stadtbrandrat Pfänder noch einmal an die Bevölkerung: „Hilfreich für die Feuerwehr ist das Anbringen einer sogenannten Rettungskarte oder Rettungsheft. Darin befinden sich Informationen, wo sich die Batterien im Fahrzeug befinden und wo die Auslösezylinder sind für die Airbags.“.

Aufgrund der Schwere des Unfallgeschehens, der Unfallaufnahme und der Rettungsarbeiten war der Berliner Ring noch komplett gesperrt. In südlicher Richtung wird der Verkehr bereits ab der Starkenfeldstraße und in nördlicher Richtung bereits ab der Geisfelder Straße ab- und umgeleitet. Laut Polizeiangaben entstand ein Sachschaden, der sich mindestens im Bereich von 70.000 bis 80.000 Euro bewegen dürfte.


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