20.12.2017 - Metten - News Nr.: 12409
Schwerer Crash bei dichtem Nebel: Bus fährt am Stauende auf vorausfahrenden Brummi auf
Unfall fordert neun Verletzte - Busfahrer schwebt nach Unfall in Lebensgefahr - Führerhaus des Busses völlig eingedrückt - Rettungsgasse dicht: Kein Vorankommen für die Einsatzkräfte (on Tape) - 75.000 Euro Sachschaden

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Neun Verletzte und eine Rettungsgasse, durch die die Einsatzkräfte kaum durchkamen. Das ist die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls auf der A3, über der am frühen Mittwochnachmittag (20.12.2017) dichter Nebel hing. 

Alles begann mit einem Stau in der Baustelle zwischen den Anschlussstellen Schwarzach (Lkr. Straubing - Bogen) und Metten (Lkr. Deggendorf). Doch der Stau war am Mittwochnachmittag das kleinste Übel: Denn der Fahrer eines rumänischen Reisebusses übersah aufgrund des dichten Nebels das Stauende und fuhr auf einen vorausfahrenden Brummi auf. Darauf folgte ein Aufprall, der so heftig war, dass das komplette Führerhaus des Buses eingedrückt wurde.

Laut Polizei wurden durch die Wucht des Aufpralls ingesamt acht Personen leicht verletzt, während der Busfahrer lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Neun Verletzte, die versorgt werden müssen. Das bedeute für die Einsatzkräfte, die erst noch zu der Unfallstelle gelangen mussten, vor allem Stress, schließlich wollten sie vor allem dem  Busfahrer, welcher in Lebensgefahr schwebte, so schnell wie nur möglich helfen. Doch aufgrund des Crashs bildete sich auf der A3 ein noch längerer Rückstau als zuvor. Durch diesen mussten sich die Einsatzkräfte kämpfen, um zur Unfallstelle zu gelangen. 

Doch wieder einmal wurde die Anfahrt für die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu einer wahren Geduldsprobe. Zum einen mussten auch die Einsatzkräfte durch den dichten Nebel, zum anderen bildeten die Autofahrer keine Rettungsgasse. So verlor der Notarzt auf der Anfahrt zur Unfallstelle wertvolle Zeit, bevor er die Verletzten versorgen konnte. 

Die Bergungsarbeiten auf der A3 zogen sich stundenlang hin. Währenddessen sperrten die Feuerwehrleute die Autobahn in Fahrtrichtung Passau voll. An den verunfallten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 75.000 Euro.


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