20.11.2017 - Würzburg - News Nr.: 12228
Stundenlange Kinder-Vermisstensuche findet glückliches Ende
Zehnjähriger Autist läuft mit seinem drei Jahre älteren Freund weg - Betreuer von Kinderheim rufen Polizei zur Hilfe - Großangelegte Suchaktion mit Feuerwehr und Rettungshunden bis in die Nacht - Polizei findet Ausreißer nach über acht Stunden Suche

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Großeinsatz für Feuerwehr, Polizei und Rettungshunde am Montagabend (20.11.2017) in Würzburg. In den späten Nachmittagsstunden wurde den Einsatzkräften von Betreuern eines Kinderheimes im Stadtteil Grombühl mitgeteilt, dass zwei Kinder verschwunden seien. Die beiden Buben hätten mit einem Teil der Gruppe Streit gehabt und seien deshalb weggelaufen. Seitdem fehlte von beiden jede Spur.

Der zehnjährige Junge ist Autist und habe laut Polizei große Angst im Dunkeln. Auch aus diesem Grund suchten die Einsatzkräfte bis tief in die Nacht nach den Vermissten. Begleitet wurde das Kind von einem 13-Jährigen, der wohl ein guter Freund des Jungen ist. Neben der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Kräften waren zwischenzeitlich auch mehrere Suchmannschaften der Rettungshundestaffeln aus dem Umland in Oberdürrbach eingetroffen. Gemeinsam durchkämmten sie das Gelände um den Rotkreuz-Hof, in der Hoffnung, hier vielleicht Anhaltspunkte über den Aufenthaltsort der Ausreißer zu finden.

Mehrere Polizeistreifen waren ebenfalls in der Suche miteingebunden und fuhren mögliche Anlaufstellen der Kinder ab. Kurz nach Mitternacht folgte dann die erlösende Nachricht. Die beiden Kinder waren getrennt voneinander wohlbehalten aufgegriffen worden, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigte. Wo die beiden die vergangenen fast acht Stunden gesteckt haben, war am Abend noch nicht bekannt.


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