12.11.2017 - Groitzsch - News Nr.: 12186
Ein Zeichen setzen: Umweltschützer bilden „Rote Linie“ gegen Braunkohleabbau
Bürgerinitiative und BUND demonstrieren mit 350 Teilnehmern - Dorf soll dem Tagebau weichen - In Berlin zeitgleich Verhandlungen über Energiewende

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Während in Berlin bei den Sondierungsgesprächen über den Kohleausstieg gestritten wird, haben die Menschen in Pödelwitz (Lkr. Leipzig) ganz andere Sorgen rund um das Thema Braunkohle. Das Dorf soll für die Erweiterung des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain weichen. Eine dreistellige Anzahl an Teilnehmern bildete deshalb am Sonntag (12.11.2017) eine Menschenkette im betroffenen Pödelwitz.

Die Pläne, Pödelwitz dem Erdboden gleich zu machen, missfallen den noch verbliebenen 30 Einwohnern. Etwa hundert Bewohner haben das Dorf schon verlassen und einer Umsiedlung zugestimmt. Die übrig gebliebenen möchten ihre Heimat aber nicht aufgeben. Deshalb bekommen sie jetzt Unterstützung von Mitgliedern des Bund für Umwelt und Naturschutz, die sich für Pödelwitz stark machen wollen.

Mit einer roten Linie setzten insgesamt 350 Menschen ein Zeichen gegen den Braunkohleabbau. Zudem wollte man auch die Aufmerksamkeit Berlins auf sich ziehen, wo sich die Parteiführer heute treffen um über die Energiewende zu verhandeln.


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