05.11.2017 - Rehau - News Nr.: 12146
Feuerwehr findet Unfallfahrzeug nicht: Auto liegt nach Überschlag versteckt im Gebüsch
Auto fliegt über Leitplanke von der Autobahn und kommt erst rund 100 Meter später auf einem Feldweg zum Liegen - Rettungshubschrauber im Einsatz - Insassen des Autos haben einen Schutzengel dabei und kommen mit mittelschwere Verletzungen davon - Kilometerlanger Rückstau

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So etwas gibt es selten: Die Feuerwehr, die zuvor zu einem schweren Verkehrsunfall auf die A93 gerufen wurde, traf am Sonntagnachmittag (05.11.2017) an der Unfallstelle ein und fand das verunglückte Fahrzeug nicht. 

Was war geschehen? Rund einen Kilometer nach der Abfahrt Schönwald (Lkr. Wunsiedel) verlor ein Autofahrer, der in Richtung Hof unterwegs war, aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und donnerte gegen die Leitplanke. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto laut Polizei darauf über die Leitplanke von der Autobahn geschleudert. Erst nach einem Überschlag und rund 100 Meter nach der ursprünglichen Unfallstelle kam das Fahrzeug völlig demoliert auf einem kleinen Feldweg neben der Autobahn zum Liegen. 

Das Problem: Zwischen dem Feldweg und der Autobahn liegt dichtes Gestrüpp, deshalb war das verunglückte Auto von der A93 aus kaum zu sehen. Glücklicherweise beobachten Passanten den schweren Unfall und konnten den eintreffenden Rettungskräften dabei helfen, das verunglückte Fahrzeug zu finden.

So konnten die Feuerwehrleute die Insassen, welche bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen erlitten, rasch aus ihrer misslichen Lage befreien. Die Beifahrerin wurde nach der Erstversorgung an der Unfallstelle mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Auch der Fahrer musste mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.

Trotzdem hatten die beiden Insassen des Fahrzeuges einen Schutzengel dabei. "In der Nacht wäre der Unfall von der Autobahn aus kaum zu sehen gewesen, wahrscheinlich hätte dann das Unfallfahrzeug erst am nächsten Tag gefunden werden können", sagt Mario Hoffmann, der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Selb.

Während der Bergungsarbeiten leiteten die Einsatzkräfte den Verkehr auf einer Spur an der Unfallstelle vorbei, es bildete sich ein Rückstau mit einer Länge von rund drei Kilometern.


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