22.09.2017 - Nürnberg - News Nr.: 11927
Phosphorbombe auf Baustellengelände gefunden
Polizei sperrte Fundgebiet weiträumig ab - Phosphor reagierte leicht mit Luftfeuchtigkeit - Kampfmittelräumdienst macht Bombe unschädlich

© NEWS5 / Herse

Am Freitagmittag (22.09.2017) stießen Bauarbeiter auf dem Gelände einer Gärtnerei in der Nürnberger Braillestraße auf einen kampfmittelähnlichen Gegenstand. Zunächst war völlig unklar, ob es sich bei dem 50 x 11 Zentimeter großen Metallkörper tatsächlich um eine Bombe handelte. Da das Phosphor jedoch leicht mit der Luftfeuchtigkeit reagierte und qualmte, war den Feuerwehrleuten schnell klar, dass es sich um ein Relikt aus dem Weltkrieg stammen musste. Die Einsatzkräfte der Polizei und der Feuerwehr sperrten daher den Bereich um die Gärtnerei vorsorglich weiträumig ab, evakuierten die umliegenden Bürogebäude sowie einen Kindergarten und forderten den Kampfmittelräumdienst an, welcher zur Stunde zum Fundort anreiste.

Die Experten waren sich nach einem kurzen Blick auf das Fundstück sicher, dass es sich um eine circa 25 Kilogramm schwere Phosphorbombe, und nicht, wie auch angenommen, um eine Granate handeln muss. Mit Erde stoppten sie die chemische Reaktion und bannten somit die Gefahr. Im Anschluss transportierten sie das Kampfmittel in einem gesicherten Behälter ab, um es endgültig unschädlich zu machen. Verletzte gibt es keine.


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