18.09.2017 - Kammerstein - News Nr.: 11909
Schwierige Löscharbeiten auf der A6
Mit Elektroschrott beladener Sattelauflieger brennt komplett aus - Fahrer koppelt geistesgegenwärtig Zugmaschine noch ab - Rauch nebelt immer wieder Fahrbahn ein - Hängerwand wird aufgerissen, damit THW diesen entladen kann - Feuerwehrmann verletzt sich leicht

© NEWS5 / Fechner

Ein österreicher Lkw ist am späten Montagnachmittag (18.09.2017) auf der A6 in Flammen aufgegangen. Der Fahrer war mit dem 40-Tonner in Richtung Nürnberg unterwegs, als er zwischen den Anschlussstellen Neuendettelsau und Schwabach-West eine Rauchentwicklung bei seinem Lkw bemerkte. Er fuhr bei der Rastanlage Kammersteiner Land (Lkr. Roth) ab und begutachtete seinen Laster. Hierbei schlugen ihm die Flammen bereits entgegen, worauf er geistesgegenwärtig die Zugmaschine noch abkoppelte und die Feuerwehr rief. Die rückte mit den Einheiten Kammerstein und Schwabach aus.

Bei ihrem Eintreffen brannte der Auflieger bereits lichterloh. Aufgrund des geladenenen Elektroschrotts gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Da sie zunächst nur von einer Seite an den Brand herankamen, riefen die Kameraden noch eine Drehleiter zur Unterstützung, um auch von oben zu löschen. Zudem wurde das THW alarmiert, um den Laster zu entleeren. Hierzu zogen die Helfer mit einem Greifer die Seitenwande wie eine Sardinendose auf, um an die Brandnester zu kommen.

Bei den Löscharbeiten erlitt ein Feuerwehrmann eine Rauchgasvergiftung und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde der Verkehr auf der Autobahn eingebremst, um Folgeunfälle zu verhindern. Erst nach rund sechs Stunden konnte der Einsatz für die Kräfte beendet werden. Der Schaden wird auf eine fünfstellige Summe beziffert.


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