Schwertransporte sind bis ins kleinste Detail geplante Transporte. Lange im voraus werden Strecken genau festgelegt, spezielle Genehmigungen eingeholt und entsprechende Behörden informiert. Wie solch ein bis ins kleinste Detail geplanter Transport eines XXL-Riesen dennoch fast an einer Kreuzung scheitern könnte, hat sich am späten Mittwochabend (06.09.2017) in Bamberg gezeigt. 

Ein Schwertransport aus dem Raum Plauen, beladen mit einem Bauteil eines Schienenkranes und einer Gesamtmasse von über 220 Tonnen, musste auf seiner Route einige Umwege in Kauf nehmen. Denn auf dem Weg nach Duisburg musste er bei Erlangen von der Autobahn abfahren, da diese bis Pommersfelden aufgrund von Baustellen nicht befahrbar war. Mit fünf Metern Breite und knapp 50 Metern Länge hat sich der Koloss dann im oberfränkischen Bamberg zwangsweise verirrt. Der Transport fuhr von der A73 auf den Berliner Ring, die Hauptverkehrsader der Stadt.

An der Forchheimer Straße sollte es dann zum Wendemanöver kommen. Vorwärts lenkte der Fahrer sein Gespann in die Straße, um dann langsam rückwärts wieder auf den Berliner Ring zu fahren, um diesen dann über die B505 zurück auf die A3 zu verlassen. So zumindest der Plan. Das Unterfangen scheiterte zunächst beim Versuch, ein XXL- Wendemanöver auf dem Berliner Ring einzuleiten. Bedingt durch seine gigantischen Ausmaße steckte der Riese kurzzeitig fest. Durch die Polizei wurde der Bereich weiträumig abgesperrt und verkehrslenkende Maßnahmen eingeleitet. 

Das Team der Transportfirma und die Polizei mühten sich mit allen Mittel und schafften das fast Unmögliche, diesen Giganten nach knapp einer Stunde wieder auf seinen richtigen Weg zu bringen. Der Transport konnte schlussendlich seine Reise in Richtung NRW weiter fortsetzen. Durch die günstige Uhrzeit blieb ein Verkehrschaos auf der Hauptverkehrsader glücklicherweise aus.