03.09.2017 - Regensburg - News Nr.: 11832
Enormes Glück im Unglück
Bahnarbeiter wird bei Absichern von Baustelle von Zug erfasst - Mann wird zu Boden geschleudert und schwer verletzt - Zug war mit 100 Stundenkilometern unterwegs

© NEWS5 / Auer

Mit schweren Verletzungen überlebt hat ein Bahnarbeiter am frühen Sonntagmorgen (03.09.2017) die Kollision mit einem Zug in der Nähe des Ostbahnhofes Regensburg. Gemeinsam mit Kollegen war der Mann dabei, die Gleise in dem Bereich auszubessern. Als Sicherungsposten hatte er die Aufgabe seine Kollegen vor herannahenden Zügen zu warnen.  Aus noch ungeklärter Ursache erkannte er eine Regionalbahn jedoch zu spät.

In dem Moment, wo er die Gleise überqueren wollte, wurde er von einem Zug, der noch mit 100 Stundenkilometern unterwegs war, seitlich erfasst und zu Boden geschleudert. Der Zugführer der Bahn aus München nach Regensburg legte sofort eine Notbremsung ein. Kollegen eilten dem Verletzten zur Hilfe und setzten den Notruf ab. Rettungskräfte versorgten den Mann, transportieren ihn mit einem speziellen Schienen-Rettungsgerät von den Gleisen und brachten ihn per Rettungswagen in die Uniklinik.

Nach Auskunft der Bundespolizei zog sich der Arbeiter schwere, aber keine lebensgefährlichen Verletzungen zu. "Man kann da schon von Glück sprechen. In der Regel enden solche Unglücke tödlich", so Wolfgang Niebauer von der Bundespolizei. Wie es genau zu dem Unfall kommen konnte, wollen die Beamten nun klären. Der Bahnverkehr, der zu dieser Nachtzeit sowieso überschaubar ist, musste für längere Zeit ruhen. Weitere Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.


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