28.08.2017 - Würzburg - News Nr.: 11809
Autofahrer wird zum Lebensretter
Opel-Fahrer durchbricht nach Auffahrunfall Brückengeländer und droht abzustürzen - Gerd Philipp hält sofort an, organisiert Spanngurte und verhindert den Absturz des mit zwei Personen besetzten Opels - Polizei prüft technischen Fehler

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Glück im Unglück hatte ein Autofahrer, als sein Opel am späten Montagnachmittag (28.08.2017) ein Geländer halb durchbrach und etwa vier bis fünf Meter abzustürze drohte. Der 63-Jährige war mit seiner zwei Jahre jüngeren Beifahrerin auf der B19 in Würzburg stadtauswärts unterwegs. Offenbar aus Unachtsamkeit fuhr er dann auf einen vorausfahrenden Mercedes auf. Kurz darauf beschleunigte sein Auto jedoch und schoss über die Randersacker Straße. Mit hohem Tempo prallte er in das Brückengeländer und hing etwa zur Hälfte über dem Abgrund.

Mehrere Ersthelfer reagierten sofort und geistesgegenwärtig. Unter ihnen auch Gerd Phlipp. Der Würzburger organisierten sofort bei umliegenden Autohäusern einen Spanngurt, fuhr ein Auto mit Anhänger an den Opel heran, fixierte diesen und sicherte den Wagen so gegen das etwa vier bis fünf Meter tiefe Herabfallen. Die Berufsfeuerwehr und ein Abschleppdienst kümmerten sich um die weitere Sicherung und Bergung. Die Polizei lobt ausdrücklich das Verhalten von ihm und den anderen Ersthelfern, die Schlimmeres verhinderten.

Glück im Unglück hatten alle Beteiligten. Der Fahrer des Mercedes blieb dem Sachstand nach unverletzt. Der Opelfahrer wurde leicht verletzt, seine Beifahrer kam schwerverletzt nach einer Versorgung vor Ort mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Zur Ermittlung des genauen Unfallhergangs hat die Polizei u.a. den Mercedes sichergestellt. Gegebenenfalls wird dieser jetzt von einem Sachverständigen hinsichtlich eines möglichen technischen Defekts untersucht. 


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