Die Liebe. Nicht immer ein Akt der Freude und der Unendlichkeit. Was für den Mensch manchmal nach Jahren möglicherweise bittere Erkenntnis wird, zeigt sich im oberpfälzischen Schwandorf jedes Jahr für nur wenige Tage. Denn dort paaren sich auf den Nabburg-Brücken Milliarden Eintagsfliegen. In der warmen Jahreszeit flattern die Tierchen im Schweinwerferlicht umher. Doch der Höhepunkt des Liebesspiels endet brutal: denn nach der Paarung segnen die Flattermänner das Zeitliche und fallen tot zu Boden. So auch aktuell wieder, wie am Dienstagabend (18.07.2017) zu beobachten war.

Nur eine Stunde dauert das Treiben am Tag, doch die hat es in sich. Denn die Überreste der Tiere sammeln sich am Boden und verwandeln die Straße in eine schmierige Rutschbahn, sodass nun bereits Schilder auf die Gefahr hinweisen müssen. Die Stadt hat bereits reagiert und weitere Scheinwerfer aufgestellt, um die Tiere von der Brücke wegzulocken. Lagen diese früher noch zentimeterhoch, sodass gar die Feuerwehr ausrücken musste, so erscheinen sie für den Betrachter heutzutage immernoch ekelerregend - sollte man doch besser den Mund und die Nase zu halten -, aber nicht mehr in der erschlagendenen Menge, wie noch vor einigen Jahren.