17.07.2017 - Eisfeld - News Nr.: 11545
Marode Brücke wurde Zwölfjährigem zum Verhängnis
Kinder wollten diese mit ihren Fahrrädern überqueren – Zwölfjähriger stürzt rund 2,5 bis 3 Meter tief auf Betonkante und anschließend in die Werra – Spielkameraden reagieren geistesgegenwärtig und ziehen Gestürzten ans Ufer – Feuerwehr muss schwerverletztes Kind vom Ufer retten – Brücke sollte laut Feuerwehr eigentlich gesperrt sein

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Am späten Montagabend (17.07.2017) ereignete sich zwischen Eisfeld und Sachsenbrunn (Lkr. Hildburghausen) ein tragischer Unfall. Eine Gruppe von drei Jungen war mit ihren Fahrrädern an der Werra unterwegs. Sie wollten den Fluss überqueren und suchten sich dafür eine marode Brücke aus, die einem von ihnen zum Verhängnis wurde. Der Zwölfjährige verlor das Gleichgewicht und stürzte von der Brücke rund 2,5 bis 3 Meter in die Tiefe. Dort landete er auf einer Betonkante und rollte in den Fluss. Seine beiden Freunde reagierten geistesgegenwärtig und zogen ihren Spielkameraden ans Ufer. Sofort griffen sie zum Handy und riefen nicht nur die Mutter des Zwölfjährigen an, sondern auch den Rettungsdienst und die Feuerwehr. Innerhalb von wenigen Minuten waren die Einsatzkräfte vor Ort und konnten sich um den Schwerverletzten kümmern. Während die Kameraden vom Rettungsdienst den Jungen medizinisch versorgten, bereiteten die Floriansjünger eine patientenschonende Rettung mittels Spineboard vom Flussufer vor. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurde der Junge zur weiteren Behandlung ins Klinikum nach Coburg gebracht. Die Polizei hingegen beschäftigte sich weiter mit der Unfallaufnahme und der Frage, warum die brüchige Brücke ohne Geländer öffentlich zugänglich war. Laut Angaben der Feuerwehr sollte die Brücke nämlich eigentlich gesperrt sein.


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