16.07.2017 - Hallstadt - News Nr.: 11535
Mit 1,5 Promille auf der Flucht
29-Jähriger verursacht Crash im Begegnungsverkehr und fährt weiter – Kleinwagen seitlich massiv verformt – Zwei der drei Insassen verletzt, einer davon schwer – Feuerwehr muss Schwerverletzte mit technischem Gerät aus Fond befreien – Unfallgegner einige Zeit später in Hallstadt gestellt

© NEWS5 / Merzbach

1,5 Promille ist ein Wert der deutlich über dem Erlaubtem für Autofahrer im Straßenverkehr liegt. Trotzdem setzte sich ein 29-Jähriger in der Nacht zu Sonntag (16.02.2017) in seinen Wagen und fuhr los. Ein gutes Ende nahm seine Fahrt unter Alkoholeinfluss jedoch nicht, denn auf Höhe der Mainbrücke in Hallstadt (Lkr. Bamberg) traf er auf einen VW Polo. Der 18-jährige Fahrer des Kleinwagens versuchte zwar, nach ersten Vermutungen vom Unfallort, dem auf seiner Spur entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen, aber schaffte es nur bedingt. Die beiden Fahrzeuge kollidierten seitlich, wobei der Polo auf der Beifahrerseite massiv beschädigt wurde.

Direkt nach dem Crash flüchtete der 29-Jährige mit seinem Fahrzeug in Richtung Hallstadt ohne am Unfallort zu verweilen. Währenddessen wurde die Polizei über das Geschehen in der Mainstraße informiert. Eine Streife begab sich sofort zum Unglücksort. Indessen suchten andere Polizeiautos nach dem flüchtigen Unfallverursacher. Am Unfallort selbst begann die Arbeit der Rettungskräfte. Eine 17-Jährige auf der Rücksitzbank hatte mittelschwere Verletzungen erlitten und war in dem deformierten Wrack des Kleinwagens eingeschlossen. Nach Rücksprache mit dem Notarzt begann die Feuerwehr mit der technischen Rettung. Zeitgleich kümmerte sich der Rettungsdienst um die 17-jährige Beifahrerin, die ebenfalls Verletzungen davongetragen hatte, jedoch nur leichte. Der 18-jährige Fahrer des VW Polo war bei dem Crash unverletzt geblieben. Nachdem mit der Schere das Dach des Wagens abgetrennt war, konnten die Floriansjünger die Verletzte dem Rettungsdienstpersonal und dem Notarzt übergeben, die sie anschließend zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus brachten.

Zu dieser Zeit stellte die Polizei den Unfallverursacher lediglich einen guten Kilometer vom Unglücksort entfernt. Der 29-Jährige wurde nicht nur an der Weiterfahrt gehindert, sondern unterzog sich auch einem von den Beamten geforderten Atemalkoholtest. Hierbei wurde in der Ausatemluft ein Wert von 1,5 Promille gemessen. Nachdem dieser deutlich über dem Erlaubten liegt, wurde der Führerschein des 29-Jährigen sichergestellt und eine Blutentnahme angeordnet.


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