20.06.2017 - Moosburg an der Isar - News Nr.: 11408
Kiesbrechwerk in Brand: Starke Beeinträchtigung durch Rauchwolke
Feuer zufällig von Autofahrer durch Rauchwolke entdeckt – Feuerwehr bei Löscharbeiten im Großeinsatz – Polizeihubschrauber überprüft Zugrichtung der Rauchwolke – Schaden mindestens 500.000 Euro

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Zufällig entdeckten Autofahrer am Dienstagmorgen (20.06.2017) eine Rauchwolke über dem Gelände der Rohrdorfer Sand und Kies in Sempt bei Moosburg an der Isar (Lkr. Freising). Sofort wurde angehalten, nachgeschaut und dann beherzt zum Handy gegriffen und die Leitstelle informiert. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr stand bereits eine dichte, schwarze Rauchwolke über dem Gebäude. Als die Kameraden eintrafen, begannen sie mit den Löscharbeiten an dem rund 20 x 30 Meter Gebäude ,in dem ein Kiesbrechwerk verbaut war. Die Rauchentwicklung jedoch bereitete Sorgen, denn die Maschinen sind alle gummigelagert und bestehen zudem teilweise noch aus Kunststoff. Ein Hubschrauber der Polizei wurde angefordert, um die Zugrichtung der Rauchwolke zu überprüfen. Diese zog zuerst Richtung Bruckberg und folgte anschließend dem Isarverlauf Richtung Landshut, wie die Polizei mitteilte. Dort wurden die Anwohner kurzfristig gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das Feuer selbst wurde wahrscheinlich durch Schweißarbeiten ausgelöst und war nach rund zwei Stunden abgelöscht. Die Nachlöscharbeiten jedoch zogen sich noch einige Zeit hin und die Feuerwehr ist immer noch mit einer Brandwache vor Ort. Der Schaden wird vorläufig auf mindestens 500.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Klärung wurden von der Kriminalpolizei Erding übernommen. Das Landratsamt Freising sperrte den an das Kieswerk grenzenden Aquapark für den Badebetrieb. Hier werden Messungen vorgenommen, ob durch das Löschwasser Schadstoffe in den Badebereich gelangen konnten.


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