20.06.2017 - Haßfurt - News Nr.: 11407
Funkenflug von Bremsanlage setzt Lok in Brand
Feuerwehr kann lokale Flammenbildung schnell löschen – Kameraden kontrollieren Lokomotive mit Wärmebildkamera und kühlen Metall mit Wasser ab

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Alarm für die Feuerwehr Haßfurt, am frühen Dienstagmorgen (20.06.2017) gegen 2:38 Uhr – am Bahnhof Haßfurt (Lkr. Haßberge) soll eine Lokomotive brennen. Die ersten Kräfte rücken zu Fuß zur Erkundung aus, nachdem sich der Bahnhof direkt beim Gerätehaus der Feuerwehr befindet. Auf Gleis 3 werden die Kameraden wie angegeben fündig, hier steht ein Güterzug mit 39 Waggons und zwei E-Loks. Die zweite E-Lok an einem Güterzug steht zwar nicht vollkommen in Brand, aber das Drehgestell. „Es war offenes Feuer erkennbar. Der Löschangriff mit Atemschutztrupp hat sehr schnell erfolg gezeigt“, erzählt Martin Volpert, Kommandant der Feuerwehr Haßfurt. Nachdem die Flammen abgelöscht waren, ging es für die Floriansjünger darum, die Lokomotive abzukühlen. Zusätzlich kontrollierten währenddessen weitere Kameraden den Außen- und Innenbereich der E-Lok mit einer Wärmebildkamera, bis auf dieser keine kritischen Temperaturen mehr erkennbar waren. Im Verlauf des Einsatzes erfuhren die Floriansjünger aus Haßfurt dann, dass sie nicht die Einzigen sind, die wegen der Lokomotive im Einsatz waren. Bereits die Feuerwehren Schonungen und Gädheim mussten Brände im Bereich des Bahndamms löschen, die durch den Funkenflug der brennenden Bremsanlage entstanden. Unterstützung erhielt die Feuerwehr Haßfurt, durch die Kameraden der Feuerwehren Prappach, Augsfeld und Wonfurt. Zusätzlich waren zwei Fachberater vom THW, die Bundespolizei, die Landespolizei, der Notfallmanager der Bahn und ein Rettungswagen vor Ort.


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