Am frühen Sonntagmorgen (11.06.2017) kam es in Fischbach bei Ebern (Lkr. Haßberge) zum Brand eines Scheunenkomplexes, der sich auf ein Mehrfamilienhaus auszubreiten drohte. Gegen 5:30 Uhr teilte ein Anwohner des Wohnhauses in der Alten Bundesstraße bei der Integrierten Leitstelle den Brand des benachbarten Scheunengebäudes mit. Die über 20 Hausbewohner konnten alle rechtzeitig informiert werden und verließen ohne Verletzungen ihre Wohnungen.

Den Einsatzkräften schlugen bei ihrem Eintreffen die Flammen entgegen, eine kleinere, fast 130 Jahre alte Holzscheune und zwei unmittelbar angrenzende Gartenhütten sowie ein Anbau standen im Vollbrand. Die örtlichen Feuerwehren waren mit einem Großaufgebot von über 125 Feuerwehrleuten am Brandort und konnten das Ausbreiten des Feuers auf das Mehrfamilienhaus verhindern. Ebenfalls waren 20 Helfer des THW sowie 35 Einsatzkräfte des BRK vor Ort.

Der Brand wurde erfolgreich gelöscht, der Scheunenkomplex brannte jedoch komplett nieder. Für die Löscharbeiten musste die Alte Bundesstraße komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Die Bewohner des Nachbaranwesens konnten zunächst nicht zurück in ihre Wohnungen, da die Gebäudereste der Scheune erst abgerissen werden mussten. Die Betroffenen kamen in einer bereitgestellten Notunterkunft unter.

Der geschätzte Gesamtsachschaden liegt im mittleren fünfstelligen Bereich. Neben dem Rettungsdienst und den Feuerwehren waren auch zwei Streifen der Polizeiinspektion Ebern im Einsatz. Die Klärung der Brandursache ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die die Kripo Schweinfurt übernommen hat. Nach momentanem Sachstand bestehen keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandlegung.