30.05.2017 - Donnersdorf - News Nr.: 11294
Gewitter entladen sich aus kilometerhohen Wolkentürmen
Blitzshow die gesamte Nacht durch - Schafe suchen vor Gewitter und Starkregen Schutz - Zeitrafferaufnahmen zeigen Entstehung von Gewitterzelle

© NEWS5 / Merzbach

Kräftig geschwitzt haben die Menschen im Frankenland am Montag flächendeckend. Bei Temperaturen von über 32 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit fühlte sich das Wetter gestern für Mensch und Tier gleichermaßen schwül an. Ein perfekter Nährboden für Gewitter, die ab den Abendstunden in beeindruckenden Wolkentürmen nach oben schossen. Innerhalb kürzester Zeit entstanden so kilometerhohe Wolkentürme, aus denen irgendwann Regen sowie Blitz und Donner wahrzunehmen waren.

Bei Lehrberg im Landkreis Ansbach wuchs solch eine Zelle innerhalb von zehn Minuten in die Himmel. Es dauerte nicht lange und ein bedrohlichen Grollen war über das Land zu hören. Und auch Starkregen setzte bald ein. Vor beidem versuchte sich eine Schafsherde zu schützen. Dicht an dicht suchten die Tiere unter einem Baum Deckung, was jedoch nur wenig gelang.

Beeindruckend schön waren in den frühen Morgenstunden dann Gewitter über Würzburg und einen Großteil Unterfrankens. Teilweise im Sekundentakt zuckten die Blitze hier über den Horizont und hatten so manchen lauten Knaller im Gepäck, der den ein oder anderen aus dem Schlaf riss. Immer wieder wurde das fränkische Weinland in ein gleißend-unheimliches Licht verwandelt.

Glücklicherweise gab es keine nennenswerten Schäden zu beklagen. Trotz bis zu 60 Liter Regen bei Hettstadt sowie bis zu zwei Zentimeter dicken Hagel bei Veitshöchheim (beides Lkr. Würzburg) blieben die Feuerwehren von größeren Einsätzen verschont. Ob dies auch am Dienstag so sein wird, bleibt abzuwarten. Denn auch dann erwarten die Meteorologen wieder teils kräftige Gewitter mit Starkregen und Hagel in Ost- sowie Süddeutschland.


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