27.05.2017 - Berg - News Nr.: 11271
Explosionsgefahr am Rasthof: Ladung von Gefahrguttransporter überhitzt
Feuerwehr versucht Gefahrgut zu kühlen, um Explosion zu vermeiden – Gefahrguttransporter hat 17.000 Liter Hexan in IBC-Behältern geladen – Rettungskräfte evakuieren Rastanlage mit einem Radius von 500 Metern – Bislang keine Personenschäden bekannt

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Großeinsatz am Samstagnachmittag (27.05.2017) für die Rettungskräfte am Autobahnrasthof Berg an der A9 bei Berg-Bad Steben (Lkr. Hof). Es herrscht akute Explosionsgefahr, die Ladung von einem Gefahrguttransporter droht durch die Hitze in Brand zu geraten. Die Sonneneinstrahlung hatte die IBC-Container auf dem Auflieger erwärmt. Bedingt durch die Hitzeeinwirkung kam es zu einem Druckanstieg in IBC-Behältern, wodurch eine hohe Gefahr des Berstens und einer nachfolgenden Explosion bestand. Vorsorglich evakuierten die Rettungskräfte die gesamte Rastanlage mit einem Umkreis von 500 Metern, um den Auflieger. Dieser hatte nach ersten Informationen 17.000 Liter des Gefahrstoffs UN1208 in 17 IBC-Behältern geladen. Als Erstes stellte die Feuerwehr einen dreifachen Brandschutz mit Wasser, Pulver und Kohlenstoffdioxid sicher, bevor die Einsatzkräfte begannen die Gebinde mit Wasser abzukühlen. Laut Informationen der Feuerwehr vor Ort liegt der Flammpunkt des Gefahrstoffs bei 21 Grad Celsius. Nachdem noch kein Gefahrstoff ausgetreten war, konnten sich die Atemschutzgeräteträger auf das Abkühlen der IBC-Container konzentrieren. Hierfür wurde nicht nur aus dem Hydrantennetz Wasser entnommen, sondern auch mit Tanklöschfahrzeugen zugeführt, um den initialen Löschangriff zu sichern. Nach mehreren Stunden war die Lage auf dem Rastplatz wieder unter Kontrolle. Bis dahin waren die Rettungskräfte mit einem Großaufgebot vor Ort. Personen kamen nach bisherigen Informationen nicht zu Schaden.


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