25.05.2017 - Nürnberg - News Nr.: 11267
Kellerbrand nimmt tragisches Ende: Feuerwehr findet leblosen Körper bei Löscharbeiten
Notarzt kann nur noch den Tod der geborgenen Person feststellen – Kellerbrand nur zufällig entdeckt – Rauch drang durch Lüftungsschacht von Keller in Garage – Aufmerksamer Nachbar wählt sofort die 112

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Gegen sechs Uhr am Donnerstagmorgen (25.05.2017) wurde die Nürnberger Berufsfeuerwehr zu einem Garagenbrand alarmiert. Ein aufmerksamer Nachbar hatte die Rauchentwicklung entdeckt und sofort die Feuerwehr verständigt. In der Regel ein Routineeinsatz für die Beamten, doch es kann auch anders kommen wie eigentlich gedacht – so geschehen am Vatertagsmorgen in Nürnberg.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte in der Roritzerstraße drang Rauch aus dem Garagentor im Hinterhof. Die Beamten öffneten das Garagentor und sahen sich auch mit einer Rauchentwicklung konfrontiert. Bei der näheren Erkundung allerdings stellten die Kameraden fest, dass der Rauch nicht von einem Brand in der Garage stammt, sondern aus einem Schacht dringt. Nachdem feststand, die Verbindung führt in den Keller des Hauses, drangen Trupps unter Atemschutz vor. Kurz vorher war festgestellt worden, eine Person aus dem Mehrparteienhaus wird vermisst. Neben dem sofort durchgeführte Löschangriff suchten die Beamten den Keller intensiv ab. Dabei fanden sie die vermisste Person auf und übergaben den leblosen Körper dem Rettungsdienst. Der Notarzt vor Ort konnte nur noch den Tod der Person feststellen.

Den Kellerbrand an sich hatten die Beamten danach schnell unter Kontrolle, doch ungefährlich ist so etwas nie, wie Einsatzleiter Stefan Lauber berichtet: „Ein Kellerbrand ist immer eine große Herausforderung. Kellerbrände sind intensiv, weil die Wärmeentwicklung sehr groß sein kann. Die Flucht- und Rettungswegsituation ist sehr eingeschränkt.“ Deswegen forderte er auch zeitnah einen zweiten Löschzug nach, um seinen Einsatzkräften Unterstützung zukommen zu lassen. Aufgrund des Todesfalls kamen auch Beamte der Kriminalpolizei zur Einsatzstelle, um die Ermittlungen aufzunehmen. Warum der Brand ausbrach, ist derzeit noch absolut unklar.


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