24.04.2017 - Knetzgau - News Nr.: 11101
Nicht angeschnallt und herausgeschleudert: 23-Jähriger fliegt mit hohem Tempo von Autobahn ab
Seat überschlägt sich mehrfach und walzt Wildschutzzaun nieder - Gurt hängt unbenutzt im Wagen - Nicht angeschnallter Fahrer fliegt durch die Luft - Rettungshubschrauber muss Schwerverletzten in Fachklinik bringen

© NEWS5 / Merzbach

Seinen Leichtsinn hat ein 23-Jähriger am Montagabend (24.03.2017) fast mit seinem Leben bezahlt. Der junge Mann war mit seinem Seat auf der A70 in Richtung Bamberg unterwegs. auf der kurvenreichen Strecke verlor er zwischen den Anschlussstellen Haßfurt und Knetzgau (Lkr. Haßberge) die Kontrolle über das Auto.

Der Wagen prallte in die Mittelschutzleitplanke, schleuderte über die komplette Fahrbahn und landete schließlich in der Böschung, wo das Fahrzeug ausgehebelt wurde. Mehrfach überschlug sich der Seat, wobei er einen Wildschutzzaun niederwalzte. Erst eine Baumgruppe stoppte schließlich den spektakulären Abflug unsanft. Als Ersthelfer nach dem Fahrer schauen wollten, fanden sie jedoch nur ein leeres Fahrzeug vor. Dafür lag gut 15 Meter weiter hinter der Unfallstelle ein Mann schwer verletzt auf der Wiese.

Nach der bisherigen Spurenlage war der 23-Jährige, der aus dem Landkreis Haßberge stammt, während des Überschlags aus seinem Auto geschleudert worden. Die Polizei geht davon aus, dass er, obwohl er mit hohem Tempo unterwegs war, sich nicht angeschnallt hatte. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen entschied der Notarzt vor Ort einen Rettungshubschrauber anzufordern. Dieser brachte den Mann in eine Spezialklinik nach Würzburg.

Die Polizei geht davon aus, dass kein anderes Fahrzeug an dem Unfall beteiligt war. Warum der junge Fahrer letztlich die Kontrolle über sein Auto verlor, ist nicht bekannt. Ein Abschleppunternehmen musste mittels Kran das völlig zerstörte Unfallwrack bergen. Bis dahin war die rechte Spur der A70 für längere Zeit voll gesperrt.


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