10.04.2017 - Regensburg - News Nr.: 11014
Schicksalhafter Sonntagabend: Erst Kellerbrand, dann Wasserrohrbruch
Dichte Qualmwolken dringen aus dem Haus - Nachbar will helfen, aber da kommt schon die Feuerwehr - Bewohner haben sich bereits selbst gerettet - Brand schnell unter Kontrolle - Feuerwehr entdeckt Wasserrohrbruch auf der Straße - Leitungswasser wohl bis Montag für alle Parteien abgestellt

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Es ist ungefähr 19:30 Uhr am Sonntagabend (09.04.2017), als der Alarm bei der Berufsfeuerwehr Regensburg geht. Die Beamten rücken aus zum Kellerbrand in die Eberlstraße, große Eile ist geboten. Beim Eintreffen sahen sich die ersten Einheiten mit einer starken Rauchentwicklung konfrontiert. Es rauchte nicht nur aus dem Keller heraus, sondern schon aus dem ganzen Haus.

Das blieb auch von Nachbar Murz nicht unbemerkt: „Ich war am Balkon draußen. Dann habe ich eine Rauchentwicklung gemerkt und einen Rauchgeschmack. Dann habe ich gesehen, wie vom Fenster der Qualm raus ist.“ Der Nachbar rennt sofort nach unten, denn in dem Haus wohnt ein guter Freund von ihm. Er macht sich sorgen, will nachschauen, ob noch Menschen im Gebäude sind und die Feuerwehr alarmieren. Doch als er unten ankommt, fahren schon die ersten Löschfahrzeuge und die Polizei vor. Zu diesem Zeitpunkt haben die Bewohner das Haus schon eigenständig verlassen, jedoch vermissen sie noch ihre zwei Katzen. Natürlich ist die Feuerwehr auch für die Rettung von Tieren zuständig, genauso wie von Menschen. Die Kameraden können während der Löscharbeiten ein Tier retten, das andere hat in der Zwischenzeit selbst den Weg nach draußen gefunden. Währenddessen durchsuchen andere Kollegen unter schwerem Atemschutz nach dem Brandherd im Gebäude. Im Keller ist er schnell gefunden und bekämpft. Nur wie das Feuer ausbrach und was eigentlich als erstes brannte, ist bislang noch absolut unklar. Weswegen die Brandermittler der Kriminalpolizei jetzt die weiteren Ermittlungen übernehmen.

Während die Feuerwehr noch bei Aufräumarbeiten war, bahnte sich die nächste Katastrophe in der Eberlstraße an. Etwa 50 Meter von der Einsatzstelle entfernt entwickelte sich ein Wasserrohrbruch. Laut Auskunft von einem Anwohner soll es sich dabei um die Hauptwasserleitung der Straße handeln, weshalb es wohl bis Montag kein Leitungswasser für die Anwohner gibt. Glücklicherweise, trat der Wasserrohrbruch erst zutage, als die Löscharbeiten abgeschlossen waren. Ob dieser Auswirkungen auf den Einsatz der Feuerwehr gehabt hätte, lässt sich aktuell nicht sagen. Die Anwohner der Eberlstraße in Regensburg vergessen diesen Abend wohl so schnell nicht mehr.


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