Die Telefone schrillten am Sonntagabend (09.04.2017) in der Leitstelle wie wild. 30 Notrufe gingen von besorgten Bürgern bei den Beamten ein. In Häselrieth, einem Ortsteil von Hildburghausen, würde es brennen. Der Feuerschein wäre weithin sichtbar, meldeten einige. Andere Anrufer hingegen sprachen von einem Scheunenbrand. Gegen 21:45 Uhr wurde die Feuerwehr Hildburghausen zu einem Brand alarmiert. Als die ersten Kameraden in Häselrieth eintrafen, sahen sie sich mit einem Großbrand konfrontiert. Eine Scheune stand bereits im Vollbrand und die Flammen hatten bereits auf ein Wohngebäude übergegriffen. Auf dem dicht bebauten Gebiet drohte zudem der Übergriff auf weitere vier Wohnhäuser. Sofort forderte der Einsatzleiter Marcel Koch weitere Kräfte nach.

Bei der Ersterkundung stellte sich heraus, dass die dreiköpfige Familie bereits aus dem in Mitleidenschaft gezogenen Haus geflüchtet war, lediglich der Hund wurde vermisst. Nachdem keine Personen mehr in Gefahr waren, konnte sich die Feuerwehr der Brandbekämpfung widmen und kümmerte sich hier vorrangig darum, dass die Flammen nicht auf die vier weiteren angrenzenden Wohngebäude übergriffen. „Im Erstangriff waren sechs Strahlrohre im Einsatz“, berichtet Einsatzleiter Marcel Koch Bis auf kleinere Schäden gelang dies den Floriansjüngern auch, die Scheune allerdings und Teile des bereits in Flammen stehenden Wohnhauses der jungen Familie waren nicht mehr zu retten, obwohl zwei Drehleitern im Einsatz waren. Das Haus der jungen Familie gilt momentan als unbewohnbar. Glücklicherweise fanden die Drei bei Verwandten vorübergehend eine Unterkunft. Die Feuerwehr hingegen war noch über mehrere Stunden mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Der Brand an sich ist wohl in der Scheune ausgebrochen, warum ist zur Zeit allerdings noch nicht bekannt.