24.03.2017 - Bamberg - News Nr.: 10932
Bombendrohung im Linienbus: Großeinsatz in Bamberg
30-Jähriger Asylbewerber soll „Ihr werdet alle sterben!“ und „Allahu Akbar!“ gerufen haben – Polizei kann Tatverdächtigen festnehmen - Spezialeinheiten finden nur persönliche Gegenstände in dem Rucksack

© NEWS5 / Merzbach

Großeinsatz der Polizei am Freitagmittag (24.03.2017) in der Bamberger Innenstadt. Um kurz nach 12 Uhr sagte ein Mann in einem Linienbus, dass er eine Bombe in seinem Rucksack habe und diese zünden wolle. Zudem bestätigt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft, dass es Anhaltspunkte dafür gibt, dass der Mann „Ihr werdet alle sterben!“ und „Allahu Akbar!“ gerufen haben soll. Umgehend wurden daraufhin der Linienbus, der Zentrale Omnibus-Platz sowie die Promenadenstraße geräumt. Die Polizei konnte den Tatverdächtigen vor Ort noch festnehmen. Es handelt sich um einen 30-Jährigen Asylbewerber, der in einer Bamberger Flüchtlingsunterkunft lebt Es wurde geprüft, ob die Drohung ernst zu nehmen ist. Der Busverkehr ist in dem Bereich komplett eingestellt worden, was zu massiven Problemen im öffentlichen Nahverkehr von Bamberg führt. Bombenexperten des LKA aus München untersuchten den Rucksack aus dem Bus. Es wurden lediglich persönliche Gegenstände in diesem Gefunden. Die Polizei gab an, dass der 30-Jährige nicht auf freien Fuß gesetzt wird, sondern einem Haftrichter vorgeführt wird, der über einen Unterbringungsbefehl entscheidet. Im Laufe der Ermittlungen habe sich nämlich nicht nur herauskristallisiert, dass es sich um einen Einzeltäter handelt, sondern auch, dass der Beschuldigte an einer psychischen Krankheit leide. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit habe zu keiner Zeit bestanden.



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