28.02.2017 - Gremsdorf - News Nr.: 10810
Gefahrgut rieselte aus beschädigter Lkw-Ladung
Geöffnete Ladung bei Routinekontrolle der Polizei aufgefallen - Feuerwehreinsatz auf der A3

© NEWS5 / Herse

Bei einer Routinekontrolle der Polizei mussten die Beamten am Dienstagmorgen (28.02.2017) auf der A3 am Parkplatz „Hummelberg“, rund 500 Meter vor der Anschlussstelle Höchstadt-Ost (Lkr. Erlangen-Höchstadt) in Fahrtrichtung Würzburg, eine erschreckende Entdeckung machen. Auf der Ladefläche des slowenischen Lastwagens war Ladung, sogenannte BigPacks, beschädigt worden.

Nachdem der Brummi mit einer Gefahrstofftafel versehen war, ließen die Beamten entsprechende Vorsicht walten. Sie sperrten nicht nur den Parkplatz, sondern alarmierten auch die Feuerwehr. Der Gefahrgutzug aus Erlangen mit seinen Spezialkräften wurde alarmiert, um den Stoff zu sichern. Die Fachleute kontrollierten die Ladung und fanden heraus, um welchen Gefahrstoff es sich handelt - der Lastwagen transportierte ein ascheförmiges Zinkgranulat mit der UN-Nummer 3077, was bei der Galvanikproduktion entsteht. Dieses ist nicht so gefährlich wie anfänglich von den Einsatzkräften angenommen. Es kann aber bei Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten zu Reizungen kommen.

Unter leichten Chemieschutzanzügen und utner Atemschutz wurde der Stoff von der Feuerwehr aufgenommen und die BigPacks wieder sicher verpackt, sodass der Laster die Fahrt fortsetzen konnte. Der Verkehr auf der A3 war eigentlich nicht beeinträchtigt. Durch Gaffer war es jedoch immer wieder zu brenzligen Situationen mit Vollbremsungen und stockendem Verkehr in beide Richtungen gekommen.

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