Die Feuerwehr Erlangen musste am Freitagmittag (17.07.2017) nicht nur einen Brand bekämpfen, sondern wurde auch zu einem undefinierbaren Geruch in die Schwabenstraße alarmiert. In einem dortigen Wohnhaus hatten mehrere Personen einen reizenden und unangenehmen Geruch festgestellt und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr, die von mehreren Freiwilligen Wehren aus dem Stadtgebiet unterstützt wurden, rüsteten sich sofort mehrere Trupps mit Atemschutz aus. Sie erkundeten das Treppenhaus und das Gebäude, um herauszufinden, welcher Stoff den Hustenreiz bei den Anwohnern auslöste. Währenddessen wurden die Bewohner des Hauses mit insgesamt acht Parteien aufgefordert ihre Eingangstüren geschlossen zu halten und in ihren Wohnungen zu verbleiben. Nachdem das Gasmessgerät der Erlanger Feuerwehr keinen Ausschlag anzeigte, wurde ein Sondermessgerät der Berufsfeuerwehr Nürnberg angefordert. Bis zum Eintreffen der Nürnberger Kollegen stellten die Feuerwehrler an der Rückseite des Gebäudes ihre Drehleiter auf, um bei einem medizinischen Notfall schnell handeln zu können. Zusammen mit dem Rettungsdienstpersonal beruhigten sie die an den Fenstern stehenden Bewohner. Die Nürnberger Berufsfeuerwehr nahm sofort nach ihrem Eintreffen eine Probe der Luft im Treppenbereich. Bisher ist allerdings noch nicht bekannt, um welchen Stoff es sich handelt, da die Analyse zur Zeit noch andauert. Sobald das Treppenhaus wieder begehbar ist, wird der Rettungsdienst die Personen sichten, die über einen Hustenreiz klagen.