19.01.2017 - Nürnberg - News Nr.: 10653
Schlafender Schwan von Feuerwehrtauchern unsanft geweckt
Bürger sorgten sich um das Tier und dachten es sei festgefroren

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Einsätze, wie sie das Leben nur schreiben kann, fährt die Feuerwehr wohl regelmäßig. Jedoch hatten die Kameraden am Donnerstagnachmittag (19.01.2017) ein besonderes Erlebnis, bei dem sie ihre Lachmuskeln trainierten. Besorgte Bürger riefen bei der Leitstelle an, weil sie am Wöhrder See in Nürnberg einen Schwan entdeckten, der augenscheinlich im Eis festgefroren war. Von der Berufsfeuerwehr Nürnberg wurde umgehend ein Fahrzeug entsandt, um dem Tier in Not zu helfen. Am Wöhrder See angekommen, versuchten die Beamten, durch lautes Rufen herauszufinden, ob sich der Schwan wirklich in einer Notlage befand oder sich aufgrund des Lärms doch noch davon bewegt. Der Schwan zeigte sich allerdings unbeeindruckt und rührte sich nicht von der Stelle, weshalb die Männer davon ausgingen, dass er im Eis festgefroren war. Deswegen alarmierten sie die Tauchereinheit der Berufsfeuerwehr Nürnberg, um dem armen Tier zu helfen. Gesagt getan, die Kollegen rückten an und einer von ihnen zwängte sich in einen Eisrettungsanzug, um dem Schwan zur Hilfe zu kommen. Bei dem ersten Schritt auf das dünne Eis gab dieses allerdings unter dem Gewicht des Feuermannes mit einem lauten Knacken nach. Das ungewohnte und nicht gerade leise Geräusch weckte den Schwan wohl unsanft aus seinem Mittagsschlaf. Er schreckte auf, wusste nicht so recht, was geschah und lief ein paar Meter weiter auf der dort noch geschlossenen Eisdecke. Diese Aktion brachte nicht nur die Beamten der Berufsfeuerwehr zum Lachen, sondern auch die umstehenden Zuschauer, die sich vorab noch Gedanken um das arme Tier gemacht hatten. Für die Feuerwehr ist solch ein Einsatz jedoch kein Einzelfall, wie am Telefon bestätigt wurde. Gerade in der kälteren Zeit rücken die Beamten öfter zu Tierrettungen auf dem Eis aus, die sich schlussendlich als harmlos herausstellen.


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