18.01.2017 - Nürnberg - News Nr.: 10645
Dramatische Szenen bei Wohnungsbrand in Nürnberg - Fünf Personen im Gefahrenbereich
Rettungsaktion über Drehleiter und Steckleitern - Löschwasserversorgung aufgrund niedriger Temperaturen schwierig

© NEWS5 / Grundmann

Dramatische Szenen spielten sich am Mittwochvormittag (18.01.2017) in Nürnberg ab. Die Berufsfeuerwehr war zu einem Brand in der Kantstraße alarmiert worden. Beim Eintreffen der ersten Kräfte drang bereits dichter Qualm aus einigen Fenstern. Zeitgleich befanden sich fünf Personen in einer akuten Gefährdungssituation, nachdem sie sich selbst nicht mehr in Sicherheit bringen konnten. Die Feuerwehr begann sofort mit den Rettungsmaßnahmen über die Drehleiter im Straßenbereich und über Steckleitern im Hinterhof. Die Bilder der Rettung bleiben den Geretteten und den Anwohnern wohl noch lange im Gedächtnis. Während noch einige Einheiten mit der Rettung von Menschenleben beschäftigt waren, begannen weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Atemschutz mit der Brandbekämpfung. Doch nicht nur die Menschenrettung und der Brand forderten den vollen Einsatz der Nürnberger Feuerwehr, sondern auch der Deckel eines nahegelegen Hydranten. An diesem war der Deckel festgefroren und ließ sich nicht gleich lösen. Es verstrich einige Zeit, bis die Kameraden die Abdeckung aufgehebelt hatten. Diese wurde mit dem mitgeführten Wasser aus den Löschfahrzeugen überbrückt, weshalb sich die Brandbekämpfung nicht verzögerte. Schnell war das Feuer unter Kontrolle und die umfangreichen Nachlöscharbeiten konnten beginnen. Nach ersten Informationen ist mindestens die Brandwohnung nicht mehr bewohnbar, für die anderen Wohnungen soll die Überprüfung noch erfolgen. In wieweit sich die Stadt hier um Notunterkünfte bemühen muss, ist allerdings noch nicht bekannt. Sechs Personen wurden bei dem Brand verletzt und vor Ort vom Rettungsdienst versorgt beziehungsweise in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. Wie schwer die Verletzungen der Betroffenen waren, ist zur Zeit noch nicht bekannt.


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