15.01.2017 - Schwabach - News Nr.: 10639
Mehrfamilienhaus nach Wohnungsbrand nicht mehr bewohnbar
Bewohnerin und Haustier von Feuerwehr gerettet - Zwei Personen erleiden Rauchgasvergiftung

© NEWS5 / Schmelzer

Gegen 21 Uhr am Sonntagabend (15.01.2017) wurde die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand nach Schwabach alarmiert. Stichwort bei der Alarmierung der Einsatzkräfte war Vollbrand einer Wohnung mit verletzter oder vermisster Person. Beim Eintreffen der ersten Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst schlugen bereits die Flammen aus dem Fenster und die Wohnung stand in Vollbrand. Nachdem noch immer eine Person vermisst wurde, rückte die Feuerwehr sofort unter Atemschutz in das Haus vor. Sie konnten die Bewohnerin und ihr Haustier zeitnah retten und dem Rettungsdienst übergeben. Sie und eine weitere Person wurden vor Ort notärztlich versorgt und anschließend mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Schwabach gebracht. Alle anderen Hausbewohner hatten bereits selbstständig das Haus verlassen und befanden sich beim Eintreffen der Kräfte im Freien. Zu deren Betreuung wurden zahlreiche Kräfte des Rettungsdienstes nachalarmiert, die innerhalb von kurzer Zeit ein Zelt als Betreuungsstelle aufbauten. Währenddessen war die Feuerwehr mit Löscharbeiten beschäftigt, die sich schwierig gestalteten. „Ein Zugang über die Tür war nicht mehr möglich, nachdem der Flur schon gebrannt hat.“, berichtet Gerhard Eberlein, Zugführer bei der Feuerwehr Schwabach. Ebenfalls von dem Feuer betroffen war die darüberliegende Wohnung. Die Feuerwehr handelte besonnen und zügig, so dass sich der Brand nicht weiter ausbreiten konnte und schnell unter Kontrolle war. Die Nachlöscharbeiten hingegen zogen sich über mehrere Stunden hin. Das Mehrfamilienhaus ist aktuell nicht mehr bewohnbar, wofür aber nicht nur die Brandschäden verantwortlich sind. Aus Sicherheitsgründen wurden im kompletten Haus nicht nur Gas und Strom abgedreht, sondern auch das Wasser. Unter diesen Bedingungen ist eine Rückkehr der Personen in ihre Wohnungen nicht mehr möglich. „Glücklicherweise kommen alle Personen bei Verwandten oder Bekannten unter.“, so berichtet Stephan Leuthold, der als Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort war. Der entstandene Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen bei ca. 100.000 Euro. Zur Brandursache ist bislang nach Polizeiinformationen noch nichts bekannt, weshalb der Kriminaldauerdienst und die Kriminalpolizei Schwabach die weiteren Ermittlungen übernommen haben.


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