13.01.2017 - Oberasbach - News Nr.: 10623
Sturmböen fegen über Mittelfranken - Selbst Gotteshaus bleibt nicht verschont
„Egon“ hält Einsatzkräfte in Atem

© NEWS5 / Grundmann

Seit den frühen Morgenstunden am Freitag (13.01.2017) fegen die Ausläufer von Sturmtief „Egon“ durch Mittelfranken. Selbst vor dem evangelischen Gotteshaus in Seukendorf (Lkr. Fürth) macht „Egon“ nicht halt. Sturmböen lassen den goldenen Wetterhahn von der Kirchenspitze abbrechen. Glücklicherweise hat sich dieser in den Blitzableitern verfangen und baumelten in diesen an der Kirchenfassade. Mit normalen Mitteln ist für die Feuerwehr kein Herankommen an den Wetterhahn, denn für die Drehleiter ist er nicht nur zu schwer, sondern auch außerhalb des Arbeitsbereichs. „Deshalb haben wir die Berufsfeuerwehr Nürnberg mit ihrem 50-Tonnen-Kran nachalarmiert.“, berichtet Einsatzleiter Stefan Kutzberger. Mit vereinten Kräften gelingt es den Kameraden, der Freiwilligen und der Berufsfeuerwehr, den goldenen Wetterhahn zu bergen. Pfarrerin Marion Fraunholzer ist immer noch entsetzt: „Das Ding hätte auch komplett durch das Kirchendach schlagen können oder sonst wohin.“.

Auch in anderen Teilen von Mittelfranken, wie zum Beispiel im Landkreis Ansbach, sind die Einsatzkräfte der Feuerwehren im Dauereinsatz und müssen unter anderem zahlreiche Bäume von Fahrbahnen räumen. In Oberasbach (Lkr. Fürth) war die Rudolfstraße teilweise für den Verkehr gesperrt, nachdem ein Baum die Fahrbahn blockierte. Glimpflich ging es für einen Lastwagenfahrer aus, dem der Wind auf der ST2255 von Ansbach in Richtung Rügland unterwegs war. Der Sturm fegte seinen Anhänger um und legte diesen auf die Seite. Verletzt wurde der Brummifahrer dabei aber nicht.


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