Sturmtief „Egon“ macht sich auch in Hochfranken bemerkbar, Winterdienste und Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Am frühen Freitagmorgen (13.01.2017) steckten auf der B173 bei Köditz (Lkr. Hof) mehrere Lastwagen fest, die aufgrund der verschneiten und glatten Straßen nicht mehr weiterkamen. Einige der Brummifahrer versuchten sich selbst mit Streugut zu helfen, dass sie vor ihren Reifen ausbrachten. Allerdings blieb der gewünschte Erfolg in den meisten Fällen aus. Dafür hatten sie dabei mit massiven Sturmböen zu kämpfen, die sie teilweise fast von den Füßen holten. Der Winterdienst ist seit Stunden im Dauereinsatz, aber die Kräfte kommen nicht hinterher. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben hingegen mit den Folgen der Sturmböen zu kämpfen, denn immer wieder blockieren Bäume die Straßen. Damit sie diese wieder freiräumen können, müssen sie sich den Wetterkapriolen aussetzen. Bei der Beseitigung der Bäume hat die Feuerwehr in Hof nicht nur mit den Windböen an sich zu kämpfen, sondern auch mit dem starken Schneefall, der teilweise die Sicht einschränkt. Jedoch sind nicht nur die Einsatzkräfte und die Brummifahrer leiden unter den Witterungsverhältnissen, auch für normale Autofahrer gibt es zeitweise kein Durchkommen mehr. „Straßen sind dicht, Lkw stehen. Ich bin seit heut früh um sechs unterwegs, weil ich meine Kinder in die Schule bringen wollte - kein Durchkommen.“, berichtet Lars Schmalfuß. Massive Behinderungen gab es am Vormittag auch auf der Bahnstrecke der Agilis bei Köditz. Hier rissen Sturmböen Bäume um, die nicht nur auf die Gleise fielen, sondern auch auf einen Agilis-Zug. Verletzt wurde dabei glücklicherweise niemand, aber die Bergung wird sich bis in die Nachmittagsstunden hinziehen, wenn sich der Sturm abgeschwächt hat.