Gegen drei Uhr am Morgen des Heiligen Abends (24.12..2016) ging bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf ein, dass es im Nittenauer Stadtteil Bergham (Lkr. Schwandorf) einen lauten Knall gegeben hätte. Sofort wurden Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei in die Fischbacher Straße geschickt. Bei ihrem Eintreffen bot sich den Rettungskräften ein schreckliches Bild, denn in einem Garten fanden sie ein völlig zerstörtes und auf dem Dach liegendes Fahrzeug vor. Sofort eilten sie zu dem VW Golf, um den Insassen zur Hilfe zu kommen. Doch so einfach, wie die Retter es sich gewünscht hätten, fanden sie keinen Zugang. Erst nachdem die Feuerwehr mit schwerem Gerät einen Zugang geschaffen hat, gelingt es den Einsatzkräften, die beiden Brüder im Alter von 20 und 30 Jahren, mit vereinten Kräften aus dem zerstörten Fahrzeug zu befreien. Allerdings waren ihre Verletzungen zu schwer, dass die Rettungskräfte ihnen nicht mehr helfen konnten und sie noch vor Ort verstarben. „Eine belastende Situation für alle Einsatzkräfte, gerade am Weihnachtsmorgen“, erklärt Tina Schmidt, Dienstgruppenleiterin der Polizeiinspektion Burglengenfeld. „Es ist eine absolute Ausnahmesituation, wie wir sie hier so noch nicht hatten“, berichtet sie weiter. Wie die Unfallfahrt an sich begann, ob aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit oder einer anderen Ursache ist bislang noch unklar. Der Fahrer kam auf seinem Weg stadteinwärts auf jeden Fall von der Fahrbahn ab, prallte dann mit dem Heck des Golfs gegen eine Mauer und wurde über diese hinweg in einen angrenzenden Garten geschleudert. Dramatischerweise prallte das Fahrzeug dort noch gegen einen Baum, bevor es auf dem Dach zu liegen kam. Für eine genauerer Rekonstruktion des Unfallhergangs wurde ein Gutachter zur Unfallstelle beordert, um die Beamten der Polizeiinspektion Burglengenfeld bei der Arbeit zu unterstützen.