Ein lauter Knall weckte die Anwohner in der Fürther Südstadt am frühen Sonntagmorgen (18.12.2016) aus dem Schlaf. Kurz nach 1:15 Uhr gingen mehrere Anrufe bei der Polizeieinsatzzentrale ein, dass es in der Waldstraße in Fürth wohl zu einer Explosion gekommen sein soll. Mehrere Streifenwagen der Fürther Polizei, Einheiten der Fürther Feuerwehr und des Rettungsdienstes machten sich sofort auf den Weg zum Ort des Geschehens. Bei ihrem Eintreffen stellten sie fest, dass auf die Waldstraße, zwischen Balbiererstraße und Flößaustraße, mit Glasscherben übersät war. Grund dafür waren geborstene Fensterscheiben an mehreren Gebäuden und ein zerstörter Glaseinsatz einer Bushaltestelle. Ebenfalls waren mehrere Fahrzeuge in dem ganzen Bereich teilweise massiv beschädigt. Kurioserweise lagen auch etliche Teile einer Baustellentoilette in diesem Bereich quer verstreut und es stank nach Kot und Urin. Verletzt wurde bei der mysteriösen Explosion nach dem bisherigen Sachstand keiner. Die aktuelle Spurenlage deutet nach Polizeiangaben darauf hin, dass die mobile Toilette durch eine Explosion zerstört wurde. Welcher Sprengstoff dazu benutzt wurde und welche Motive, der oder die Täter dabei hatten, ist bislang aber noch absolut unklar. Die erste kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung vor Ort übernahm der Kriminaldauerdienst Mittelfranken. Inzwischen haben Beamte der Fürther und Nürnberg Kriminalpolizei die weitere Totort- und Ermittlungsarbeit aufgenommen. Unterstützung erhalten sie dabei von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes. Die Waldstraße war zwischen Balbiererstraße und Flößaustraße für mehrere Stunden komplett gesperrt.