11.11.2016 - Oberasbach - News Nr.: 10333
Sonnenstudio stand in Vollbrand
Frau in Flammenhölle eingeschlossen - Großaufgebot der Feuerwehr im Einsatz

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Am Freitagnachmittag (11.11.2016) wurden die Feuerwehr Oberasbach (Lkr. Fürth) aufgrund mehrerer Anrufe zu einer starken Rauchentwicklung in die Albrecht-Dürer-Straße nach Oberasbach alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung und Flammenschein erkennen, weshalb großzügig nachalarmiert wurde. Vor Ort sahen sie sich dann mit einem Sonnenstudio konfrontiert, das in Vollbrand stand. Anfänglich war eine 32-Jährige Frau in der Flammenhölle eingeschlossen, die telefonisch noch mit der Leitstelle Kontakt hatte. Diese konnten die Kameraden der Feuerwehr Rehdorf aber aus dem Inferno befreien und dem Rettungsdienst übergeben. Sie erlitt eine Rauchgasintoxikation und wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Nachdem das Gebäude beim Eintreffen der Feuerwehr durch den Brand bereits stark in Mitleidenschaft gezogen war, konnten die Löscharbeiten nur im Außeneinsatz erfolgen. Insgesamt waren zwei Drehleitern mit Wasserwerfern, mehrere tragbare Wasserwerfer und mehrere Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz bei dem Brand der Gewerbeimmobilie im Einsatz. Nachdem das Feuer unter Kontrolle war dauerte es noch einige Zeit bis die Feuerwehr „Feuer aus“ vermelden konnte und die Nachlöscharbeiten begannen. Zu diesem Zeitpunkt war bereits ein Teil des Daches eingestürzt, was die Suche nach Glutnestern schwieriger gestaltete. „Aufgrund der nicht bestehenden Möglichkeiten des Innenangriffs, wird es sich noch über mehrere Stunden ziehen, weil wir im Prinzip von außen Glutnester ablöschen müssen und nicht mit der Wärmebildkamera im Innenangriff suchen müssen.“, so beschreibt Klaus Kondert der Einsatzleiter der Feuerwehr die weitere Problematik an der Einsatzstelle. Aus diesem Grund wird die Feuerwehr bis in den morgigen Tag hinein eine sogenannte Brandwache stellen, die das Gebäude in dem sich ein Sonnenstudio befand, regelmäßig kontrolliert, um ein wiederaufflammen des Brandes zu verhindern.

Die Vollsperrung der Rothenburger Straße, die während der Löscharbeiten aufgrund der starken Rauchentwicklung bestand ist inzwischen wieder aufgehoben. Insgesamt waren vier Feuerwehren mit über 100 Kräften im Einsatz, auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot vor Ort. Bei dem Brand entstand nach ersten Schätzungen ein Schaden in Höhe von etwa 250.000 Euro. Die Ursache des Brandes ist bislang noch unklar. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Fürth hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen. Gaffer behinderten den Einsatz der Feuerwehr zum Glück nicht, wie Frank Bauer, Kreisbrandinspektor im Landkreis Fürth zu berichtete: „Wir hatten sehr viele Personen da, die auch von dem benachbarten Gebäude aus zugeschaut haben, aber es war in Ordnung.“.



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