Der Schutzengel einer Autofahrerin muss am frühen Mittwochmorgen (26.10.2016) auf der A70 Überstunden gemacht haben. Zwischen den Anschlussstellen Bamberg-Hafen und Viereth-Trunstadt krachte die 36-Jährige auf gerader Fahrbahn mit der Beifahrerseite in das Heck eines Lastwagens. Dabei wurde die rechte Seite des Ford komplett eingedrückt und aufgerissen. Aufgrund der Schilderung beim Absetzen des Notrufs wurde die Feuerwehr zu einem Lkw-Unfall mit eingeklemmter Person und Pkw alarmiert. Beim Eintreffen bot sich den Kameraden ein erschreckendes Bild, aufgrund dessen sie das Schlimmste befürchteten. Bei der ersten Sichtung des Unfallfahrzeugs machten sie dann aber die unerwartete Entdeckung, dass keiner mehr im Fahrzeug war. Die Fahrerin war bereits selbstständig aus dem komplett deformierten Auto geklettert. Laut Polizeiaussagen sind ihre Verletzungen nicht als schwerwiegend einzustufen, was bei dem Unfallbild laut Aussagen von Stadtbrandinspektor Ewald Pfänder nur einem riesigen Schutzengel und dementsprechend auch sehr viel Glück zu verdanken war.. Wie es zu dem Unfall kam, können sich die Beamten bislang nicht erklären, denn das Teilstück der Autobahn ist vollkommen gerade. Außerdem, seien wohl zum Unfallzeitpunkt keine weiteren Verkehrsteilnehmer dort unterwegs gewesen. Der Lkw-Fahrer selbst kann auch nichts zur Aufklärung des Unfallgeschehens beitragen. Er berichtete laut ersten Angaben von vor Ort nur von einem Knall, den es gegeben hat und dem anschließenden Umfallen seiner Kaffeetasse. Während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten war die A70 in diesem Bereich komplett gesperrt. Die Feuerwehr übernahm die verkehrssichernden und verkehrsleitenden Maßnahmen vor Ort und band auslaufende Betriebsstoffe ab.