09.10.2016 - Velburg - News Nr.: 10208
Vollbrand landwirtschaftliches Anwesen bei Velburg
Rund 180 Rinder aus brennendem Stall gerettet

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Seit dem frühen Sonntagabend (09.10.2016) hält der Vollbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens in Günching bei Velburg die Feuerwehren im Landkreis Neumarkt in Atem. Die Feuerwehr Velburg wurde gegen 19.07 Uhr alarmiert und konnte bereits auf der Anfahrt eine große Rauchsäule sehen. Deswegen wurde noch auf der Anfahrt die Nachalarmierung weiterer Kräfte angefordert. Laut Christian Schmid, Kreisbrandmeister im Landkreis Neumarkt, war jederzeit eine Anfahrt auf Sicht möglich.

Beim Eintreffen der Kameraden stand der Rinderstall in Flammen. Mit vereinten Kräften gelang es, alle untergestellten Rinder zu retten. Allerdings flüchtete ein Großteil der Tiere. Feuerwehrleute und freiwillige Helfer waren damit beschäftigt die gestressten und verängstigten Tiere einzufangen. Zeitweise war auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera zur Unterstützung aus der Luft vor Ort. Trotzdem sind bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Rinder wieder eingefangen. Eine Zeit lang gab es auch die Befürchtung, dass die Tiere auf die nahegelegene A3 gelangen könnten. Deshalb wurde auch eine Verkehrsmeldung herausgegeben. Bereits eingefangene Tiere wurden von den Kameraden der Feuerwehr mit Schläuchen in einer Art provisorischen Koppel gehalten.

Augenzeugen berichteten von Problemen bei der Wasserversorgung. Landwirte sollen mit Güllefässern einen Pendelverkehr zur Einsatzstelle eingerichtet haben, um die Feuerwehr in jeder Hinsicht zu unterstützen. Zudem musste die Feuerwehr längere Schlauchleitungen zu weiter entfernten Hydranten verlegen. Allerdings kannten die Kameraden das Gebiet, denn hier finden laut Kreisbrandmeister Christian Schmid regelmäßig Übungen in der Brandschutzwoche statt. Diese Ortskenntnis war heute ein Vorteil bei der Bekämpfung des Brandes. Inzwischen ist das Feuer unter Kontrolle und die Einsatzkräfte sind lediglich noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Allerdings ziehen sich die Aufräumarbeiten wohl noch bis in die Abendstunden des morgigen Tages. Warum der Brand in dem etwa 50 mal 70 Meter großen Gebäude ausbrach, in dem rund 180 Rinder untergestellt waren, ist bislang noch absolut unklar. Die Brandermittler der zuständigen Kriminalpolizei nehmen hierzu die Ermittlungen auf.


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