Und schon wieder knallte es in einer Autobahnbaustelle. Am Mittwochmittag (28.09.2016) kam es auf er A70 in Richtung Schweinfurt kurz nach der Anschlussstelle Viereth-Trunstadt zu einem Verkehrsunfall mit einem Sattelzug. Ein 60-Jähriger Lkw Fahrer aus Baden-Württemberg krachte nahezu ungebremst in einen Warnleitanhänger, der auf der rechten Spur stand, um Arbeiten an der Mautbrücke abzusichern.

Der Aufprall war so massiv, dass sich der Lkw des Warnleitanhängers um 180 Grad auf der Fahrbahn drehte. „Die Schilder waren schon 1,5 Kilometer vorher zu sehen. Ich fuhr links und habe mich gefragt, wann er rüberziehen will. Dann flogen schon die Fetzen“, erzählt Roland Pabst, der hinter dem Unfalllaster fuhr. Durch den Aufprall lief eine größere Menge an Diesel aus und verteilte sich auf der Autobahn. Die aufwendigen Reinigungsarbeiten werden sich bis in die Abendstunden hinziehen, sodass die A70 für längere Zeit noch in Richtung Schweinfurt gesperrt sein wird. Der Lkw-Fahrer erlitt dabei bei dem Unfall glücklicherweise nur leichtere Verletzungen. Anfahrenden Einsatzkräfte musste bei dem Unfall wiederholt feststellen, dass einige Verkehrsteilnehmer auf der Autobahn gewendet haben und als Geisterfahrer zurück fuhren, um an der Anschlussstelle Viereth die Autobahn verlassen zu können.

"Einigen Fahrzeugführer werden wir eine ordentliches Bußgeld hinter schicken", erklärt Polizeihauptkommisasr Otto Weidner von der Autobahnpolizei Bamberg, welche einige Sünder fotografierte. Der entstanden Schaden beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf rund 150.000 Euro.