Zu gleich zwei Explosionen ist es am Montagabend (26.09.2016) in Dresden gekommen. Zunächst erhielt die Polizei um 21:53 Uhr Kenntnis über eine Detonation vor der Fatih Camii Moschee in der Hühndorfer Straße. Als die Beamten eintrafen, fanden sie eine beschädigte und stark verrußte Eingangstür vor, vor der offensichtlich der Sprengkörper gezündet worden war. Spuren am Tatort deuten daraufhin, dass dieser in einer Plastikflasche untergebracht war. Noch während den ersten Ermittlungen ereilte die Polizei ein weiterer Notruf, der eine Explosion vor dem Kongresszentrum nahe der Elbe meldete. Tatsächlich war es hier um 22:19 Uhr zu einem weiteren Angriff gekommen. Auf einem Vorplatz, auf dem mehrere Glassteine als Sitzmöglichkeiten stehen, war es ähnlich wie der bei der Moschee zu einer Detonation gekommen. Hierbei wurde eine der Glasskulpturen beschädigt. Aufgrund der zeitlichen Nähe gehen die Ermittler von einem Zusammenhang der beiden Taten aus. Ein Bekennerschreiben liegt nicht vor, jedoch vermuten die Experten einen fremdenfeindlichen Hintergrund. Die islamischen Einrichtungen wurden informiert und werden künftig stärker bewacht. Da aber auch ein Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober nicht ausgeschlossen werden kann, sollen die Sicherheitsmaßnahmen auch hier verstärkt werden.