Große Aufregung am Freitagvormittag (26.08.2016) in Schweinfurt. Um 10:15 Uhr meldeten gleich mehrere, von einander unabhängige Zeugen bei der Polizei und teilten mit, dass er eine dunkel gekleidete und teils vermummte Person soeben in die Stadtgalerie hat laufen sehen. Eine eher ungewöhnliche Kleidungsweise, insbesondere bei Außentemperaturen von über 30 Grad. Das sah auch die Polizei so, die sich sofort mit mehreren Einsatzkräften zu der Einkaufspassage im Zentrum auf machte. „Wir mussten uns in unseren Geschäften einsperren und dort auf weitere Anweisungen warten“, erzählte eine Verkäuferin immer noch leicht geschockt. Aufgrund der unklaren Situation entschied sich die Polizei, das rund 200 Meter lange Einkaufszentrum zu räumen. Insgesamt 150 Personen wurden aufgefordert, die Stadtgalerie zu verlassen. Sie wurden von den Beamten an den Ausgängen genau kontrolliert, ehe sie ins Freie gelangen durften. Drei Besucherinnen erlitten angesichts des Stresses einen Schock und mussten wegen Kreislaufproblemen behandelt werden. Der Operative Ergänzungsdienstes durchkämmte im Anschluss Geschäft für Geschäft sowie das angrenzende Parkhaus, konnte jedoch niemanden auffinden. Nach rund drei Stunden war der Spuk vorbei und die Einkaufspassage konnte für die Freitagseinkäufer wieder freigegeben werden. Die Polizei betont, dass man den Hinweis nach wie vor ernst nimmt und nicht von einem bewussten Falschalarm ausgeht. Um wen es sich bei der verdächtigen Person handelte, ist jedoch unbekannt. Es war schon der zweite Vorfall dieser Art in der Stadtgalerie in diesem Jahr.